Für das Gelingen sprachlicher Prozesse sind stabile Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen notwendig!
Für die Sprachentwicklung spielt selbst in scheinbar kleinen und unbedeutenden Situationen die absolute innere Präsenz und Ernsthaftigkeit der Erwachsenen dem Kind gegenüber eine wichtige Rolle.
Wir arbeiten auch in der Sprachbildung nach dem Prinzip: „Das Kind dort abholen, wo es in seiner Entwicklung gerade steht.“
Gerade im Kindergartenalltag ergeben sich viele Möglichkeiten, die aktuellen Themen der Kinder aufzugreifen und für die Sprachbildung zu nutzen. Die Umsetzung findet hauptsächlich alltagsintegriert statt. Kinder, die vermehrt in ihrem Sprachbildungsprozess Unterstützung benötigen, werden in zusätzlichen Kleingruppen gefördert. Durch gezielte Beobachtung wird der Entwicklungsstand des einzelnen Kindes erfasst und dokumentiert. So können die Kinder individuell gestärkt und gefördert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jedes Kind seinen eigenen Lernrhythmus hat.
Im Kindergartenalltag gibt es verschiedene Möglichkeiten, Anregungen zum Sprechen zu geben oder Gesprächsanlässe zu schaffen. Vielseitige Spielmaterialien, Bücher, Fingerspiele, Reime, Gedichte, Lieder, Rollenspiele, Konstruktionsspiele, Bewegungsangebote, Rhythmische Angebote, Wahrnehmungsübungen, situative Projekte, kreative Angebote, wie Basteln und Malen stehen zur Verfügung.
Durch Erzählen, Fragen, Kommentieren, Diskutieren, Streiten und Verhandeln bietet nahezu jede Situation dem Kind die Möglichkeit zu sprechen, sich auszudrücken. Der Erwachsene kann dabei helfen und unterstützend sein.
Genau diese Möglichkeiten und Anregungen bilden das Fundament und sind das Werkzeug für die Umsetzung der Sprachbildung.